Ringen um Entlastung  Großer Bahnhof im Mihlaer Rathaus: Staatssekretär im Verkehrsministerium Roland Richwien war in Begleitung von Peter Lehniger vom Straßenbauamt Südwestthüringen nach Mihla gekommen, um vor Ort Lösungsmöglichkeiten für die Verkehrssituation entlang der L 1016 zu diskutieren und zu finden.  Diskussionsrunde mit Staatssekretär Richwien (vierter von links) im Mihlaer Rathaus. Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, war allen Anwesenden, Gemeinderäte, Anlieger, Bürgermeister und VG- Vorsitzende, klar. Trotzdem hatte Gustav Bergemann diesen Versuch unternommen und den Termin organisiert. Auch Landtagsabgeordnete Sabine Doht, Vorsitzende des Verkehrsausschusses, nahm teil.  Gespräche mit Anwohnern und Gemeinderäten , hier Gustav Bergemann, Staatssekretär Richwien und Sabine DohtStaatssekretär Richwien betonte immer wieder, dass es um kurzfristige Maßnahmen zur Entlastung gehe. In der Diskussion wurde dann auch klar gestellt, dass eine Umgehungsstraße nicht machbar sei und auch nicht beplant werde. Die Lösung könne nur über den Ausbau der Ortsumgehungen der B 84 in Behringen und Reichenbach und entlang der B 247 in Großengottern und Bad Langensalza erfolgen. Wenn diese Umgehungen ausgebaut seien, dass könne über eine Tonnagebegrenzung in Mihla oder ein Nachtfahrverbot nachgedacht werden. Die Gemeinde ist aufgefordert, über den Aufbau eines Lichtleitsystems im Ort, also über eine Ampel, zu entscheiden. Dann könne bei aller Problematik des meist fehlenden Stauraumes die Gefährdung für die Fußgänger und die Gebäude durch die Reduzierung des Begegnungsverkehres weitgehend ausgeschlossen werden. Eine solche Lösung würde rasch und auf Kosten des Landesumgesetzt. In der Diskussion, in der sich die Anwohner und Gemeinderäte zu Wort meldeten, wurde auch die Ausweitung der "30"- Zone mit entsprechender Radarkontrolle vorgeschlagen. Hierum wollen sich Staatssekretär und Landtagsabgeordnete kümmern. Gemeinderat Klaus Rindschwentner schlug vor, Straßenbarrieren an den Ortseingängen zu installieren. Ebenso machte er sich stark für den Ausbau der L 1016 zwischen Mihla und Eisenach mit LKW- Kriechspuren. Diese Vorschläge sollen ebenso wie der Vorschlag von Gemeinderat Uwe Lüttge, eine Verlagerung des LKW- Begegnungsverkehrs nach außerhalb der Ortslage zu verlagern, geprüft werden. Bürgermeister Lämmerhirt will zu diesen Themen in der 2. Septemberwoche im Verkehrsministerium in Erfurt weiter beraten. Dort soll auch ein weiterer Vorschlag hinsichtlich einer Einbahnstraßenlösung geprüft werden.  Wenn auch noch keine tatsächlichen Lösungen zur Zusammenkunft im Mihlaer Rathaus vorgelegt werden konnten, zumindest Bewegung ist in die Diskussion gekommen und die Mihlaer Probleme werden nun auch gemeinsam mit der Regierung in Erfurt diskutiert. Für diesen Zwischenstand sollte man den Organisatoren der Diskussion um Gustav Bergemann schon dankbar sein. - Ortschronist -    Mihla,17.09.2007